Flurneuordnung Nord weit fortgeschritten

Besichtigung des Fortschritts der Flurneuordnung Nord

Das Ende 2016 angeordnete Flurneuordnungsverfahren Bretten (Nord) umfasst knapp 700 Hektar der Ortschaften Neibsheim, Büchig und Bauerbach mit rund 2500 Flurstücken von 800 Teilnehmern. Allein diese Zahlen führen vor Augen, dass es bei der Zusammenlegung des Grundeigentums für eine effizientere landwirtschaftliche Bewirtschaftung, eine verbesserte Vernetzung und eine multifunktionale Nutzung der Wege wie es das Flurneuordnungsverfahren vorsieht, viele unterschiedliche Interessen gibt, die unter einen Hut gebracht werden müssen. Dieser Aufgabe haben sich in den vergangenen Jahren Johannes Abele als leitender Ingenieur, Thomas Blum als ausführender Ingenieur und Stefan Pfirrmann als technischer Sachbearbeiter der Gemeinsamen Dienststelle Flurneuordnung Landkreis Karlsruhe und Enzkreis gewidmet. Dabei haben sie sich eng mit der Teilnehmergemeinschaft unter Vorsitz von Nicole Schneider-Götz sowie der Stadtverwaltung und den Ortsvorstehern Michael Koch, Torsten Müller und Uve Vollers abgestimmt.

Nach dem Beginn der Bauarbeiten im Herbst 2020 sind nun rund 90 Prozent der Wegebaumaßnahmen abgeschlossen.  Die gesamten Ausführungskosten des Projekts belaufen sich auf rund drei Millionen Euro, von denen 75 Prozent durch die Gemeinschaftsaufgabe Agrarstrukturverbesserung und Küstenschutz bezuschusst werden. Am vergangenen Donnerstag fand nun ein Vor-Ort-Termin mit Oberbürgermeister Martin Wolff und Bürgermeister Michael Nöltner zusammen mit den Beteiligten statt, um sich einen Eindruck des fertiggestellten Wegenetzes zu machen. "Durch die Maßnahme entsteht ein multifunktionales Verkehrswegenetz im Brettener Norden, das die Stadtteile optimal verbindet und sowohl der landwirtschaftlichen Nutzung, als auch dem Naturschutz und touristischen Belangen Rechnung trägt", informierte Bürgermeister Michael Nöltner und Oberbürgermeister Martin Wolff führte weiter aus: "Wir als Stadtverwaltung beteiligen uns freiwillig mit immerhin 750.000 Euro an der Finanzierung, damit für die Teilnehmenden keine Kosten entstehen. Außerdem haben wir besonderen Wert auf ökologische Ausgleichsmaßnahmen wie der Unterstützung von Wildwanderungen gelegt, da mitten durch das Verfahrensgebiet eine Achse des Generalwildwegeplans von internationaler Bedeutung verläuft", so Oberbürgermeister Martin Wolff.

 

Foto Stadt Bretten: Besichtigung des Fortschritts der Maßnahme mit v.l.: Fabian Dickemann (Leiter des Amts Bauen, Gebäudemanagement und Umwelt), Bürgermeister Michael Nöltner, Johannes Abele (Flurneuordnung), Mateusz Janas (Schneider Bau GmbH & Co. KG), Sven Hockenberger (Flurneuordnung), Nicole Schneider-Götz (Vorsitzende der Teilnehmergemeinschaft), Thomas Blum (Flurneuordnung), Alexander Engelhardt (Bauleiter Schneider Bau GmbH & Co. KG), Oberbürgermeister Martin Wolff, Ortsvorsteher Torsten Müller, Ortsvorsteher Michael Koch, Ortsvorsteher Uve Vollers und Peter Schenz (Tiefbau Stadt Bretten)

Veröffentlicht am 2. November 2021