Ausstellung zum 80. Jahrestag der Deportation der jüdischen Bevölkerung Brettens nach Gurs

Deportation von Bretten nach Gurs im Jahre 1940

„Sämtliche Juden sind von hier weggebracht worden“ – Ausstellung in der Gedächtnishalle im Melanchthonhaus zum 80. Jahrestag der Deportation der jüdischen Bevölkerung Brettens nach Gurs am 22. Oktober 1940

 

Ausstellungszeitraum: 23. Oktober bis 13. November 2020

 

Wenn in Bretten der Verfolgung der Juden gedacht wird, steht dies fast immer im Zusammenhang der Erinnerungen an den 22. Oktober 1940, dem letzten Tag des jüdischen Laubhüttenfests. An diesem Tag vor 80 Jahren wurden in ganz Baden, der Pfalz und im Saarland 6508 Menschen Jüdinnen und Juden nach Gurs deportiert und in Bretten die letzten hier noch lebenden achtzehn Menschen jüdischen Glaubens verschleppt, viele Monate bevor die Deportationszüge nach Riga und später in die Vernichtungslager Auschwitz, Sobibor und Treblinka rollten. Die Ausstellung soll zum einen den Deportierten aus Bretten einen Namen und über die erforschten Einzelschicksale Auskunft geben, andererseits über die Täter und Hintergründe informieren und vor allem die Ereignisse ins Bewusstsein bringen, die sich vor 80 Jahren in unserer Stadt vor aller Augen abgespielt haben.

Anmeldung für Gruppenführungen, Rückfragen und Unterlagen über Frau Leins: heidemarie.leins@posteo.de , Tel. 07252/42160 oder über stadtarchiv@bretten.de.

Der Eintritt ist kostenfrei. Auf die Einhaltung geltender Abstands- und Hygieneregeln wird vor Ort gesondert hingewiesen.