Ganztägige Klausurtagung im Rahmen des "Integrierten Stadtentwicklungskonzepts Bretten"

Am Samstag tagten Gemeinderat, Verwaltung, Projekt- und Arbeitsgruppen des Integrierten Stadtenwicklungskonzepts (ISEK) gemeinsam in der Aula des Melanchthon-Gymnasiums. Im Zentrum der Ganztagesveranstaltung stand der erste, zusammengefasste Entwurf des ISEK. Dieses fast 100 Seiten starke Papier wurde von den knapp 60 Teilnehmern im Detail beraten.
Im ersten Teil der Veranstaltung wurden einige der über 1200 Maßnahmen im Detail aufgerufen und diskutiert. Besonders intensiv und konstruktiv wurden dabei die sogenannten "Sofortmaßnahmen" beraten. Dies sollen Maßnahmen sein, die sehr rasch nach dem förmlichen Beschluss des ISEK im Gesamten umgesetzt werden sollen.
Einzelne Bürgerinnen und Bürger  der jeweiligen Arbeitsgruppen hatten Gelegenheit, ihre Ergebnisse den Anwesenden vorzustellen. Oberbürgermeister Martin Wolff, Bürgermeister Michael Nöltner und die Amtsleitungen im Rathaus gaben in diesem Zusammenhang hilfreiche, ergänzende Informationen. Dabei zeigte sich insbesondere, dass viele Anliegen der Bürgerinnen und Bürger bereits angegangen wurden, bzw. sich aktuell in der Umsetzung befinden.
Ein weiterer, arbeitsintensiver Bestandteil der Sitzung lag im Austausch über die Umsetzungsstrukturen der verschiedenen Maßnahmen.
In diesem Zusammenhang stellte Oberbürgermeister Martin Wolff fest: "Kommunalpolitik kann nicht ohne die direkte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger funktionieren". Gleichzeitig dankte er allen Mitbürgern, die sich im Laufe des ISEK-Prozesses häufig unter Einsatz vieler Stunden engagiert einbrachten. Dieses Potential und die Ideen der Bevölkerung will Oberbürgermeister Martin Wolff auch künftig verstärkt abrufen:
Das ISEK soll ein "Papier für die Zukunft" sein, erklärte OB Wolff, auf dessen Grundlage er Bretten mit den Bürgerinnen und Bürgern weiterentwickeln will.
Gelingen soll dies mit einer jährlich stattfindenden "ISEK-Konferenz", in der die Bürgerinnen und Bürger nach Zeithorizont gestaffelte Maßnahmen beraten und dem Gemeinderat zum Beschluss vorschlagen können. Kombiniert wird dies in Bezug auf die Umsetzung mit Arbeitsgemeinschaften, die maßnahmenbezogen unter Hilfestellung der Verwaltung den Prozess stetig voranbringen.
Diese gelebte Bürgerbeteiligung ist für Oberbürgermeister Martin Wollf der Garant, dass das ISEK nachhaltig Wirkung entfaltet.
Die imakomm Akademie wird nun im Folgenden die Anregungen und Änderungswünsche in das ISEK einarbeiten. Die Verabschiedung des ISEK soll durch den Gemeinderat als städtebauliches Entwicklungskonzept bis zum Frühsommer 2016 erfolgen, danach startet die Umsetzung erster Maßnahmen.
Die über 1200 gesammelten Vorschläge aus der Bürgerschaft können derweil unter http://www.bretten.de/wirtschaft-energie-umwelt/integriertes-stadtentwic... eingesehen werden.