
Die Neugestaltung der Pforzheimer- und Weißhofer Straße, die seit Sommer 2023 läuft, ist eines der Kernstücke der Innenstadtentwicklung in Bretten. Ab der kommenden Woche, voraussichtlich ab Montag, 21. Juli, beginnt der dritte und letzte Bauabschnitt zwischen Marktplatz und Abzweigung Sporgasse, was eine Vollsperrung der Weißhofer Straße in diesem Bereich mit sich bringt.
Wichtiger Schritt für die Entwicklung der Innenstadt
Seit Juli 2023 und planmäßig bis Juni 2026 – und damit pünktlich vor dem nächsten Peter-und-Paul-Fest – werden die Pforzheimer- und Weißhofer Straße im Bereich zwischen Georg-Wörner-Straße und Sporgasse komplett neugestaltet und den Erfordernissen der heutigen Zeit gemäß umgebaut. In erster Linie geht es dabei um eine Aufwertung der Innenstadt, auch mit dem Ziel, eine höhere Frequenz für die Gastronomie und den Einzelhandel zu erreichen. Hierfür ist vorgesehen, einen durchgängigen Bereich mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen, der gleichzeitig den aktuellen Herausforderungen wie demografischem Wandel, verändertem Mobilitätsverhalten und Klimaveränderungen gerecht wird. Auch für die Verkehrs- und Wärmewende ist die Maßnahme ein wichtiger Schritt.
Die beiden bereits abgeschlossenen Bauabschnitte stehen mit den breiten Gehwegen, den Bäumen und Verweilmöglichkeiten bereits exemplarisch für diese moderne und attraktive Stadtstraße, die nun bis zur Sporgasse weitergeführt wird.
Im dritten Abschnitt sind neben einigen Bäumen auch wieder zwei Wasserelemente eingeplant. Außerdem wird es bei der Weißhofer Galerie eine E-Bike-Landestation mit Fahrradbügeln geben. Das Blindenleitsystem für die Straßenüberquerungen aus den ersten beiden Abschnitten wird fortgeführt und die Treppenanlage zum Marktplatz wird neu errichtet.
Umfangreiche Arbeiten finden im Untergrund statt
Die vergleichsweise lange Bauzeit von fast einem Jahr erklärt sich durch die Komplexität der Maßnahme. So werden nicht nur der Fahrbahnbelag erneuert und der Gehweg neugestaltet, sondern auch sämtliche Ver- und Entsorgungsleitungen wie Wasser, Abwasser, Gas und Strom ausgetauscht und das Fernwärmenetz fortgeführt. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf rund 5,5 Millionen Euro, wovon 1,15 Millionen Euro gefördert werden. Etwa 2 Millionen Euro der Gesamtkosten entfallen auf den dritten Bauabschnitt, wobei die Kosten für die Versorgungsleitungen von den Stadtwerken getragen werden.
Austausch mit Einzelhändlern und Anliegern hat stattgefunden
Im Vorfeld der Maßnahme wurden intensive Gespräche mit den Einzelhändlern im Baustellenbereich geführt, um auf deren Sorgen und Wünsche einzugehen. Für die Zeit der Umgestaltung bleiben alle Geschäfte und gastronomischen Betriebe jederzeit erreichbar und freuen sich über Kundschaft. Ein Förderprogramm für die betroffenen Händler und Gastronomen wurde bereits 2024 eingerichtet, um etwaige Einbußen durch die Baustelle abzumildern. Die betroffenen Anlieger wurden kürzlich zu einem Informationsaustausch eingeladen, so dass alle Fragen, von Müllabfuhr bis Stellplätze, umfassend beantwortet werden konnten. In der Wassergasse wurden auf einem Grundstück provisorische Parkplätze angelegt, um die Erreichbarkeit von Gastronomie und Einzelhandel sicherzustellen.
Bitte um Verständnis für Einschränkungen
Natürlich ist der Stadtverwaltung bewusst, dass Baustellen immer mit Unannehmlichkeiten verbunden sind. Die Verantwortlichen des Bauamtes arbeiten in enger Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen daran, diese für alle Betroffenen so gering wie möglich zu halten. Die Geduld und das Verständnis würden sich aber ganz sicher lohnen, ist Oberbürgermeister Nico Morast überzeugt. „Wir werden in einem Jahr nach der Fertigstellung einen deutlichen Mehrwert für die Stadt Bretten, ihre Bürgerinnen und Bürger sowie alle Akteure in unserer schönen Innenstadt haben.“
Veröffentlicht am 16.07.2025