Spatenstich für das neue Brettener Hallenbad - 16 Mio. Euro Investition in Neubau

Als „eine der größten Investitionen der vergangenen zehn Jahre“ bezeichnete Oberbürgermeister Martin Wolff beim Spatenstich stolz den nun beginnenden Neubau des Hallenbades in der vorherigen Woche.

Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Stadtwerke, Stefan Kleck, Vertretern aus dem Gemeinde- und dem Jugendgemeinderat sowie den beteiligten Firmen gab man den Startschuss für die nun beginnenden Bauarbeiten.
Gebaut wird in zwei Bauphasen. Der erste Abschnitt umfasst den Abriss des Lehrschwimmbecken, den Neubau Badehalle für Lehrschwimmbecken und das 25-m-Sportbecken im Zeitraum von Januar 2014 bis Mai 2015.
Danach folgt in einem zweiten Schritt bis Oktober 2016 die Sanierung und Erweiterung des Hallenbads und der Sauna.
Stefan Kleck äußerte die Zielvorgabe, das neue Hallenbad zur Wintersaison 2016 vollends in Betrieb nehmen zu sollen. In Anbetracht der bereits knapp zu zwei Drittel vergebenen Leistungen sieht OB Wolff hier kein Grund zur Besorgnis.
Die hochgerechnete Auftragssumme beträgt aktuell 16,1 Mio. Euro.
Bereits im Dezember 2007 wurde eine erste Konzeptstudie hinsichtlich des Investitionsbedarfs des Brettener Bads erstellt. Der reine Bestandserhalt beläuft sich nach dieser Studie auf über 10 Mio. Euro, davon je die Hälfte für Frei- und Hallenbad.
Der vollständige Neubau eines Kombibades wird anhand vergleichbarer Projekte mit 14 -17 Mio. Euro abgeschätzt.
In den folgenden beiden Jahren fand ein Architektenwettbewerb statt, nach dem letztlich das Architekturbüro Sacker aus Freiburg den Zuschlag erhielt.
Nach der Beauftragung desselben im Frühjahr 2010 begannen die Planungen zum Umbau bzw. Neubau des Freibades.
Mit einem Investitionsvolumen von knapp fünf Mio. Euro wurde zunächst der Umbau des Freibades angestrengt, welches im Mai 2011 neu eröffnete.
Im April 2012 billigten die Gremien die Umsetzung von Neubau und Sanierung des Hallenbades in zwei Abschnitten ohne dessen Schließung. Bereits im Vorjahr wurden die Planungsleistungen vergeben. 


Oberbürgermeister Martin Wolff sieht seine haushaltspolitischen Ziele mit dem am Wochenende mit dem Gemeinderat aufgestellten Haushaltsentwurf 2014 erreicht: "Wir investieren mit 15 Millionen Euro in ein zukunftsfähiges Bretten ohne Neuverschuldung", so OB Wolff. Zufrieden lobt das Stadtoberhaupt den darüber hinaus konsequent weiter betriebenen Schuldenabbau. Von ehemals 32 Millionen Euro im Jahr 2010 weist der Haushaltsentwurf zum Ende diesen Jahres gar nur noch 22,69 Millionen Euro aus - und damit noch einmal ca. 1,8 Millionen weniger als im Vorjahr. 
Bürgermeister und Kämmerer Willi Leonhardt zeigt sich ebenfalls zufrieden über den Ausgang der zweitägigen Haushaltsklausur in der Vorwoche, zumal "die Rahmenbedingungen dies nicht begünstigten". "Haushaltsrechtlich ausschlaggebend", so der Kämmerer, "ist dabei das vorvorherige Haushaltsjahr 2012". Aufgrund einiger positiver Einmaleffekte in jenem Jahr, musste die Stadt Bretten 2014 mit zurückgehenden Zuweisungen und höheren Umlagen planen. "Diesem Umstand zur Folge ist Bretten im Jahr 2014 die steuerstärkste Kommune (pro Kopf) im Landkreis Karlsruhe", verdeutlich BM Willi Leonhardt die besondere Erschwernis dieses Jahres.
Als wichtigsten Faktor der kommunalen Steuerkraft macht er die Gewerbesteuer aus. Diese war 2012 mit 36 Millionen Euro ungleich höher als üblich. BM Leonhardt versichert, dass es sich daher in diesem Jahr mit einer Gewerbesteuer in Höhe von 18,5 Millionen Euro nicht um einen Einbruch handle als viel mehr um das normale Niveau.
Der Haushaltsentwurf sieht für dieses Jahr und für die mittelfristige Finanzplanung (bis 2017) zahlreiche Investitionen vor. Zum Einen sind allein 4,0 Millionen Euro für die Sanierung / die Erweiterung des Hallenbads vorgesehen, weitere 2,67 Millionen Euro für Sanierungsgebiete - davon allein 1,4 Millionen Euro öffentliche und private Maßnahmen im Gebiet "Altstadt III". Weitere 2,245 Millionen Euro sind für Beschaffungen im Bereich der Feuerwehr eingestellt, zur Fertigstellung des Dürrenbüchiger Feuerwehrhauses bedarf es einer Restfinanzierung von ca. 257.000 Euro (Gesamtvolumen: ca. 600.000 Euro).
Als konkrete Hochwasserschutzmaßnahme sollen über 300.000 Euro für das Hochwasserrückhaltebecken "Oberer Talbach" in Neibsheim zur Verfügung gestellt werden.  Die Brettener Gymnasien erhalten für zahlreiche Zwecke, insb. Herstellung der Barrierefreiheit und zur Erfüllung von Brandschutzauflagen jeweils 320.000 (MGB) bzw. 1 Million Euro (ESG). Zahlreiche Maßnahmen im Hoch- und Tiefbau komplettieren die breite Investitionsoffensive der Stadt Bretten der nächsten Jahre: z.B. kurzfristig der Umbau der Sporgasse (2014, 700.000 Euro), mittelfristig in der Weißhofer Straße (2015-2017, 780.000 Euro) aber auch in den Stadtteilen, bspw. mit dem Neubau der Aussegnungshalle in Neibsheim für 780.000 Euro  (2014/15). 
Die Einbringung, Beratung und Verabschiedung des Haushalts 2014 findet am 25. März in öffentlicher Sitzung des Gemeinderats statt.