
Am Sonntag, 7. September, lädt die Stadt Bretten im Rahmen des „Tags der jüdischen Kultur“ zu einer Führung über den jüdischen Friedhof ein. Die Veranstaltung bietet einen Einblick in die Geschichte der jüdischen Gemeinde und zeigt, welche Spuren jüdisches Leben in Bretten hinterlassen hat.
Der Friedhof wurde 1884 angelegt und war damit der erste Ort, an dem Bestattungen der jüdischen Bevölkerung in Bretten möglich wurden. Viele der bis heute erhaltenen Grabsteine sind kunstvoll gestaltet und erinnern an Familien, die über Generationen hinweg das städtische Leben prägten. Die Anlage gilt daher nicht nur als Stätte der Ruhe, sondern auch als historisches Denkmal, das von vergangenen Zeiten erzählt.
Die Führung wird von Heidemarie Leins begleitet, die sich seit vielen Jahren intensiv mit der jüdischen Geschichte Brettens beschäftigt. Durch ihre Forschungen konnten zahlreiche Informationen über hier bestattete Familien ans Licht gebracht werden. So wird der Friedhof mehr und mehr zu einem „Geschichtsbuch aus Stein“, das auch heute noch neue Einblicke eröffnet.
Interessierte Besucher sind herzlich eingeladen, an dieser besonderen Veranstaltung teilzunehmen und die Vergangenheit Brettens aus einer neuen Perspektive kennenzulernen. Beginn des Rundgangs ist um 10:30 Uhr, Treffpunkt am Eingang des Friedhofs im Windstegweg. Die Führung dauert rund 90 Minuten, die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro. Eine Anmeldung über die Tourist-Info (Tel. 07252 583710 oder E-Mail: tourist-info@bretten.de) oder online auf www.vhs-bretten.de wird empfohlen.
Veröffentlicht am 05.09.2025