Runder Tisch zum Thema „Corona und unsere Kinder“

Am vergangenen Donnerstag, den 29. Juli fand unter der Leitung von Bürgermeister Michael Nöltner ein runder Tisch zum Thema „Corona und unsere Kinder“ statt. Eingeladen waren neben den Sozialarbeitern auch die Leiterin der Schulsozialarbeit der Stadt Bretten, alle Leiterinnen und Leiter der Brettener Kindertagesstätten und Schulen, der Gesamtelternbeiratsvorsitzende sowie Vertreter des DAF-Internationaler Freundeskreis Bretten e.V.. Ziel war es, die aktuelle Lage nach rund 1,5 Jahren Corona-Pandemie, die alle Beteiligten vor große Herausforderungen gestellt hat, zu analysieren sowie Vorschläge an die Stadt Bretten aufzunehmen und zu diskutieren, um daraus sinnvolle Maßnahmen abzuleiten.

Im Rahmen eines fruchtbaren Austauschs diskutierten die Beteiligten über verschiedene Themen wie Selbsttests, die koordiniert von der Stadt Bretten auch für den Start ins neue Schuljahr an die Einrichtungen ausgegeben werden und Voraussetzung für eine Teilnahme am Unterricht sind. Ebenso wurde über Raumlüfter diskutiert und Bürgermeister Michael Nöltner informierte, dass die Stadt Bretten auf Beschluss des Gemeinderats weitere 100 Geräte zu den bereits 70 vorhandenen Raumlüftern anschaffen wird.

Thematisiert wurden auch die Bestrebungen der Stadtverwaltung, das Ehrenamt zu stärken. Hierfür wird die neue Stelle eines Ehrenamtsbeauftragen geschaffen als Schnittstelle zwischen Bevölkerung, ehrenamtlich Tätigen und Vereinen zur Stadtverwaltung. Zusätzlich wurde in den vergangenen Monaten bereits die Online-Plattform „Engagement vernetzt Bretten“ erstellt, um das bürgerschaftliche Engagement zu bündeln und besser zu vernetzen.

„Gerade in der aktuellen Situation ist ein enger Austausch und eine gute Vernetzung wichtiger denn je. Deshalb wird es zukünftig direkt im Büro des Oberbürgermeisters einen Ansprechpartner für alle Belange des Ehrenamts, als Schnittstelle für Initiativen und Projekte und zur Steuerung von Bürgerbeteiligungsprozessen geben“, informiert Oberbürgermeister Martin Wolff.

Zur Behebung der Lernrückstände wurde darüber hinaus besprochen, dass die Einrichtungen Unterstützung durch Ehrenamtliche beispielsweise als Lesepaten und Lernhelfer oder in der Hausaufgabenbetreuung bei der Stadt Bretten anmelden können. Die Stadtverwaltung wird dazu einen öffentlichen Aufruf starten und eine Verbindung zwischen den freiwilligen Helferinnen und Helfern und den Einrichtungen herstellen. Zusätzlich hat der Gemeinderat beschlossen die Schulsozialarbeit in der aktuellen Situation weiter aufzustocken.

„Wir alle wissen nicht, was uns die Zukunft bringt. Die Stadt Bretten als Träger der Schulen und in der Mitverantwortung für die Kindertagesstätten wird aber zusammen mit dem Land Baden-Württemberg nichts unversucht lassen, um die Lerndefizite der vergangenen Monate aufzuholen und die Öffnung der Einrichtungen nach der Sommerpause zu sichern“, betonte Bürgermeister Michael Nöltner.

Veröffentlichung am 5. August 2021