Städtische Wohnungsbau investiert in bezahlbaren Wohnraum

Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist die originäre Aufgabe der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Um diesem Auftrag gerecht zu werden wurden in den letzten Monaten vom Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Nöltner und Geschäftsführer Gerd Lehmann unterstützt durch Oberbürgermeister Martin Wolff intensive Überlegungen angestellt und Verhandlungen geführt.
So konnte ein 12-Familienhaus in Bretten erworben werden, das diese Voraussetzungen erfüllt. Bezahlbaren Wohnraum für 12 Familien mit Wohnungsgrößen von 3 und 4 Zimmern. Zentral gelegen und auf die Bedürfnisse sozial Schwacher zugeschnitten. Die Wohnungen werden derzeit renoviert, den heutigen Erfordernissen angepasst und stehen den dringend Wohnungssuchenden demnächst zu einem Mietpreis weit unter der ortsüblichen Miete zur Verfügung.

Aber es tut sich auch für die Zukunft etwas. Der Aufsichtsrat der städtischen Wohnungsbau GmbH hat dem Rückbau und anschließenden Neubau von 4 Mehrfamilienhäusern im Wannenweg zugestimmt. Diese entsprechen bei weitem nicht mehr einem heute üblichen Standard und eine Kernsanierung käme schon aufgrund der Bausubstanz nicht in Frage. Im ersten Bauabschnitt werden zwei Häuser erneuert und der Neuvermietung zugeführt und im nächsten Bauabschnitt die beiden anderen Häuser. Mit durchdachter Wohnraumaufteilung und entsprechenden Größen, sodass sie auch und speziell für Mieter mit Wohnberechtigungsschein in Frage kommen, werden auf diesem Grundstück zu den jetzt vorhandenen 28 Wohnungen in Zukunft 36 Wohnungen zur Verfügung stehen. Mit den Baumaßnahmen wird im Frühjahr 2019 begonnen und die Fertigstellung der Gebäude wird für Oktober 2020 respektive April 2022 angepeilt. Die Mieter sind bereits zeitig informiert worden und konnten alle in andere Städtische Wohnungen vermittelt werden. Aber dabei wird es nicht bleiben. So ist schon für den Spätherbst die Umsiedlung der Obdachlosen von der Kleiststraße 6 in das Gebäude An der Schießmauer 6, in einen Teilbereich, geplant. Dort wohnen dann Asylbewerber und Obdachlose zusammen und das bisherige Gebäude in der Kleiststraße 6 kann einem Rückbau zugeführt werden. Sofern der Aufsichtsrat der Städtischen Wohnungsbau GmbH dies auch so sieht, wird das nicht mehr sanierungswürdige Gebäude abgerissen und an dessen Stelle sollen z.B. zwei 9-Familienhäuser entstehen. Es ist deshalb nicht zwingend notwendig, auf freie Baugrundstücke zurückzugreifen und in der Kleiststraße entsteht ein einheitliches Quartier.

Die weiteren Planungen der Städtischen Wohnungsbau GmbH Bretten werden dem Aufsichtsrat in einem Klausurtag im November zur Diskussion vorgestellt. Ziel ist es weiteren bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Der Wohnungsmarkt soll somit entlastet und die Lebenssituation von vielen Menschen verbessert werden. Dieses Anliegen könnte von der Stadt Bretten durch ein Förderprogramm unterstützt werden, wenn der Gemeinderat dieses in Bälde beschließt.