Die Vertreter der Gemeinden im Einzugsbereich der Weißach und des Saalbachtals einigten sich auf die Einrichtung eines Zweckverbandes, der künftig den lokalen Hochwasserschutz koordinieren soll. Bereits jetzt wurde der Abwasserverband Weißach und Oberes Saalbachtal beauftragt, in Abstimmung mit Ingenieuren, die planerische Vorarbeit für ein flächendeckendes Melde- und Alarmsystem zu leisten. „Die Vertreter der Gemeinden sind sich einig, dass ein sinnvoller und wirksamer Hochwasserschutz der Koordinierung bedarf und daher nur gemeinsam möglich ist“ gab Verbandsvorsitzender Oberbürgermeister Martin Wolff bekannt.
Das erklärte, gemeinsame Ziel sei es, „die Bürgerinnen und Bürger vor Schäden durch Hochwasser wie dem am 1. Juni 2013 zu schützen“. Ziel des Zweckverbands wird es sodann sein, nicht nur das Notfallmanagement, sondern auch Präventionsmaßnahmen, wie das bis dahin zur Umsetzungsreife vorbereitete Hochwasseralarm-Meldesystem und die Koordination baulicher Schutzmaßnahmen zu übernehmen.
Weitere Aufgabe eines solchen Verbandes ist es, Zuschüsse zu beantragen und diese bedarfsgerecht zu verteilen. Davon unabhängig wurden bereits vor Ort zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, wie hier in Bretten z.B. das Hochwasserrückhaltebecken in Neibsheim. Daneben hat die Melanchthonstadt eine Prioritätenliste sinnvoller Hochwasserschutzmaßnahmen auf der Gemarkung zusammengestellt und dem Gemeinderat öffentlich präsentiert. „Parallel wird auch eine Verbandssatzung ausgearbeitet“, führt Eugen Kurz, Geschäftsführer des Abwasserverbands aus, „um die Konstituierung dieser wichtigen Solidargemeinschaft voranzutreiben.