Verkehrskontrolle wegen gefährlicher Verstöße

Viele ignorieren das Stoppschild in der Pforzheimer Straße

Am 8. März wurde die Friedrichstraße in der Brettener Innenstadt als Fahrradstraße freigegeben. Hierzu wurde an der Kreuzung Pforzheimer Straße/ Friedrichstraße auf Höhe der Bäckerei Leonhard die Vorfahrt geändert: Der Verkehr in der Pforzheimer Straße hat nun keine Vorfahrt mehr. Dies wird nunmehr durch ein Stoppschild und eine durchgezogene Linie verdeutlicht. Im Vorfeld weist ein zusätzliches Schild auf die geänderte Verkehrsführung hin. Aber auch das Stoppschild scheinen viele der Autofahrerinnen und Autofahrer zu übersehen: Das zeigte das Ergebnis einer gemeinsamen Verkehrskontrolle des Ordnungsamtes und des Polizeireviers Bretten am Montag, mit der die Autofahrer für die Gefahr sensibilisiert werden sollten. So wurden in der Zeit zwischen 13 Uhr und 15 Uhr am Montag insgesamt 37 Verstöße festgestellt, die jeweils mit einem Verwarngeld beanstandet wurden. Nach Angaben der Vollzugsbeamten zeigten sich die Fahrerinnen und Fahrer größtenteils sehr einsichtig und gaben an, zukünftig besser auf die neue Verkehrsführung zu achten. Phasenweise habe es sogar mehr Verstöße gegeben, als Fahrzeuge durch die Einsatzkräfte angehalten werden konnten.

„Das Überfahren eines Stoppschildes ist nicht nur an dieser Stelle kein Kavaliersdelikt, sondern kann bei Missachtung zu schwersten Unfällen führen“, erklärte Ordnungsamtsleiter Simon Bolg den Hintergrund der Aktion. Der Radfahrer sei im Vergleich zum Fahrzeugführer klar unterlegen, da das Fahrrad keine Knautschzone habe. Deshalb sei es umso wichtiger, dass die Autofahrer die geltenden Vorfahrtsregeln beachteten und einhielten.