Sanierung der Jahnhalle schreitet weiter voran

Sanierungsarbeiten bei der Jahnhalle

Nicht nur für die Johann-Peter-Hebel-Gemeinschaftsschule, sondern auch für viele Brettener Vereine ist die Jahnhalle eine wichtige Einrichtung. Die 1960 erbaute Sportstätte am Postweg ist aber in die Jahre gekommen und benötigt daher eine Generalüberholung.

Im Rahmen des Sanierungsgebietes Altstadt III hat sich bereits im Jahr 2020 die Möglichkeit ergeben, für eine Sportstätten-Sanierung Fördermittel zu beantragen. Durch einen positiven Förderbescheid können für die städtebauliche Sanierungsmaßnahme nun ca. 1,4 Millionen Euro im Haushalt der Stadt Bretten als Einnahme berücksichtigt werden. Außerdem werden bis zum Schuljahresbeginn 2025 auch ein zweistöckiger Anbau realisiert und die Hebelschule dadurch erweitert.

Neben den Umkleide- und Sanitärräumen für die Jahnhalle wird im Erdgeschoss des Anbaus auch ein multifunktional nutzbares Klassenzimmer und im Obergeschoss drei Klassenzimmer sowie ein Differenzierungsraum entstehen. Um dem Bedarf der Hebelschule gerecht zu werden, konnte auch hier eine Schulbauförderung durch die Verwaltung beantragt und bewilligt werden.

Hinsichtlich der Klimaschutzziele der Stadt Bretten wird bei der Planung auch ein wichtiges Augenmerk auf die künftige Gebäudeeffizienz gelegt. Nach Fertigstellung wird die Effizienzklasse 55 erreicht, so dass auch hier eine BEG-Förderung in Höhe von 329.000 Euro zur Entlastung des Haushalts beiträgt und der Energieverbrauch der Jahnhalle deutlich gesenkt werden wird. In Summe konnten also rund 2,7 Millionen Euro an Fördergeldern generiert werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 6 Millionen Euro. „Um ein Projekt dieser Größenordnung überhaupt stemmen zu können, ist ein perfektes Zusammenspiel in der Stadtverwaltung notwendig“, sagte Oberbürgermeister Martin  Wolff und fügte hinzu, „das wäre ohne die Zusammenarbeit von vier Fachämtern gar nicht möglich gewesen“. 

Durch die Stadtwerke Bretten wird bereits heute die Wärmeversorgung der innerstädtischen Schulen durch ein Nahwärmenetz sichergestellt. Somit stellt auch die Nahwärmeversorgung einen wichtigen Aspekt dar, die Effizienzklasse zu erreichen.

Die wichtigsten Baugewerke sind bereits vergeben und die Schadstoffsanierung konnte wie geplant im August 2023 abgeschlossen werden. Im Rahmen der Abbrucharbeiten wurden ab September alle Bauteile freigelegt bzw. abgebrochen.

Die Kostenfortschreibung, die kürzlich dem Gemeinderatsausschuss für Stadtentwicklung, Verkehr und Bauen vorgestellt wurde, verläuft plangemäß, trotz dass Nachtragsleistungen beauftragt werden mussten. Wenn die Maßnahme zum Schuljahresbeginn 2025 abgeschlossen sein wird, sind alle Räumlichkeiten barrierefrei erschlossen. Die Dachfläche der Jahnhalle soll zudem mit einer Photovoltaikanlage belegt werden. Das Dach des Hallenanbaus hingegen wird begrünt und dort wird auch eine Lüftungsanlage ihren Platz finden. Oberlichter, die im Bedarfsfall auch verschattet werden können, sorgen dann für einen natürlichen Lichteinfall im Bereich, der künftig schulisch genutzt wird.

Ganz aktuell werden die Fundamente des neuen Anbaus sowie Einzelfundamente für festeingebaute Sportgeräte in der Halle hergestellt. Die gesamten Rohbauarbeiten sollen dann bis Herbst diesen Jahres fertiggestellt werden. Die Baumaßnahmen liegen damit bislang im anberaumten Zeitplan.

Veröffentlicht am 14.02.2024

Sanierungsarbeiten bei der Jahnhalle
Sanierungsarbeiten bei der Jahnhalle