Ortsverwaltung Bauerbach spendet an die Brettener Tafel

Ortsvorsteher Torsten Müller und Sandra Müller sowie Eva Bajus und Maria-Luisa Poleo-Judt stehen vor vollen Einkaufswagen

Über zu wenig Arbeit können sich die Tafeln aktuell nicht beklagen. Entsprechend groß ist der Bedarf an Spenden, die nötig sind, um die wachsende Kundschaft zu bedienen.

Mindestens ebenso groß war auch die Freude bei Eva Bajus am vergangenen Donnerstag, als eine Abordnung aus Bauerbach gleich vier große Einkaufswagen voll mit gespendeten Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs in die Brettener Filiale der Tafel in der Weißhofer Straße 65 brachte und diese zur weiteren Verwendung im Laden übergab.

Vielfach bedankte sich die Leiterin der Brettener Tafel beim Bauerbacher Ortsvorsteher Torsten Müller sowie bei Sandra Müller und Maria-Luisa Poleo-Judt über die großzügige Spende im Wert von mehr als 500 Euro.
Zusammengekommen war das Geld bei einer Aktion im Rahmen des Weihnachtlichen Singens der Bauerbacher Vereine, das im Dezember erstmals mit einem kleinen Weihnachtsmarkt verbunden wurde. Von Poleo-Judt stammte die Idee, dabei kleine Pakete mit Weihnachtsgebäck von Bauerbacher Hausfrauen für 3 Euro zu verkaufen. 

Im Handumdrehen waren die Päckchen vergriffen, der restliche Betrag kam durch Spenden der Bürgerinnen und Bürger zusammen. Von der Summe kaufte Maria-Luisa Poleo-Judt alles, was in den Tafelläden so nachgefragt wird – von Kosmetikartikeln über Konserven bis hin zu Tee und Milch.

„Man hört und liest ja immer wieder, wie groß der Mangel bei den Tafeln im ganzen Land ist“, sagte Ortsvorsteher Müller. Entsprechend sei es naheliegend gewesen, die gesammelte Summe aus der Plätzchenaktion diesem Zweck zukommen zu lassen. „Wir hatten einen super Zuspruch“, berichtete Müller und sieht in jedem Fall Wiederholungsbedarf im kommenden Advent. „Bei den Einwohnerinnen und Einwohnern in Bauerbach kam das sehr gut an.“

Ganz zur Freude von Eva Bajus, die beim Diakonischen Werk in Bretten angestellt ist und die Tafel in der Weißhofer Straße leitet. Sie führte durch den Laden und schilderte den wachsenden Bedarf, der auch durch die vielen Flüchtlinge aus der Ukraine entstanden ist. Dann machte sich Bajus direkt ans Einräumen der neu eingetroffenen Ware in die Regale.