Neues Zuhause für den Kindergarten in Ruit

Fünf Männer sitzen auf Stühlen und Sofas für Kinder. Es sind die Vertreter der Stadt, der Kirche und der zuständige Architekt.

Die Mädchen und Jungen des evangelischen Kindergartens in Ruit haben ein neues Dach über dem Kopf: Von der temporären Behausung, einer Containeranlage auf der Festwiese, ist der Kindergarten Krabbennest nun in das erneuerte Gebäude in der Knittlinger Straße gezogen. Bei einem Rundgang machte sich am vergangenen Dienstag der Brettener Gemeinderat zusammen mit Oberbürgermeister Martin Wolff, Bürgermeister Michael Nöltner und Ortsvorsteher Aaron Treut ein Bild von dem sanierten und erweiterten Kindergarten-Bau.

Fehlende Räumlichkeiten wie eine Küche oder ein separater Schlafbereich sowie der sanierungsbedürftige Zustand des aus den 1960er Jahren stammenden Gebäudes machten Umbau- und Sanierungsarbeiten erforderlich. In moderner Holzbauweise und mit einem begrünten Flachdach wurde der erneuerte Kindergarten vom Architekturbüro wwz durch den Brettener Architekten Marcus Weiss umgesetzt.

Ein als Spiel-, Arbeits- und Essensbereich multifunktional nutzbares Foyer verbindet den Erweiterungsbau mit dem räumlich neu aufgeteilten Bestandsgebäude. Gruppen-, Intensiv- bzw. Schlafräume, Küche, Essensbereich, sanitäre Einrichtungen und Parkmöglichkeiten bieten fortan genügend Platz für den laufenden Betrieb. Durch eine eingebaute Luft-Wasser-Wärmepumpe wird die Umgebungsluft als Wärmequelle genutzt und der Kindergarten somit klimaneutral geheizt.

Durch Grundstückserwerb wurde der Außenbereich des Kindergartens erweitert, sodass insgesamt knapp 490 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Die Außenanlage soll im Februar 2023 ihre Fertigstellung erfahren. Dann laden künftig auch Schaukel, Balancierbalken, Rutsche, Wasserspiel und Sandbereich die 66 Mädchen und Jungen vom Krabbennest zum Spielen und Toben an der frischen Luft ein.

Bauherren und Projektbeteiligte sind neben der Stadt Bretten auch die Evangelische Kirchengemeinde Ruit sowie die Evangelische Landeskirche Baden. Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme erstrecken sich auf rund 2,4 Millionen Euro.