Ein Leben retten kann jeder Ärzte der RKH Kliniken zeigen Wiederbelebungsmaßnahmen

In Deutschland sterben jedes Jahr schätzungsweise rund 70.000 Menschen außerhalb der Kliniken an einem Herzkreislaufstillstand. Obwohl jeder helfen könnte, tun es die wenigsten. Und so ist die aktuelle Bilanz erschreckend: Nur rund 15 Prozent der Bundesbürger helfen im Ernstfall. Dies ist mehr als alarmierend, da bei einem Herzstillstand bereits nach drei Minuten das Gehirn nicht mehr genügend mit Sauerstoff versorgt wird und unwiderrufliche Schäden auftreten können. Ein Beginn der Wiederbelebung durch Laien bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes verbessert die Überlebensrate um das zwei- bis dreifache.

Am 16. Oktober findet der erste weltweite Tag der Wiederbelebung - der „World Restart a Heart-Day“ – statt, der die Menschen auf der ganzen Welt zum Mitmachen aufruft. Daran beteiligen sich auch die RKH Kliniken, die sich seit Jahren mit mehreren Aktionen für eine Verbesserung der Laienreanimation engagieren. Nach der Schulung von Lehrern und Schülern in mehreren Schulen und Aktionsständen für Patienten, Angehörige und Besucher in den Eingangshallen der RKH Kliniken sollen in diesem Jahr die Besucherinnen und Besucher sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Landratsämtern und Rathäusern im Einzugsbereich der RKH Kliniken informiert und geschult werden. Im Landkreis Karlsruhe finden diese Veranstaltungen in den Rathäusern von Bretten und Bruchsal statt:

Rathaus Bruchsal, Kaiserstraße 66, von 10 bis 12 Uhr im Rahmen des Gesundheitstags der Stadtverwaltung

Rathaus Bretten, Untere Kirchgasse 9, von 13 bis 15 Uhr

Mit Hilfe von Reanimationspuppen zeigen Anästhesie-Fachärzte der RKH Kliniken die Technik der Herz-Lungen-Wiederbelebung und geben Gelegenheit, dies unter ihrer Anleitung selbst zu üben. Und dabei gilt grundsätzlich das Motto „Prüfen – Rufen – Drücken“. Im ersten Schritt heißt es Bewusstsein und Atmung prüfen, Schritt 2 den Notruf 112 rufen und im dritten Schritt, bis die Rettungskräfte eintreffen, mit eingeübter Technik den Brustbereich hundert Mal pro Minute drücken. Nur wer mit diesen Basismaßnahmen vertraut ist, kann sie im Notfall erfolgreich einsetzen, um ein Leben zu retten.