Marokko - Wie Gefängnisse Blei in Gold verwandeln wollen

Veranstaltungszeitraum:
Dienstag, 22. Oktober 2019 - 19:30
Veranstaltungsort:
vhs Geschäftsstelle, Melanchthonstr. 3
Veranstalter:
Stadt Bretten, Volkshochschule
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.
Folter, Verschwinden und Geheimgefängnisse. Das war Alltag in den "Jahren des Bleis" unter König Hassan II. von Marokko. Sein Sohn Muhammad VI. stellte die Menschenrechtsverletzungen seines Vaters an den Pranger: in der ersten Wahrheitskommission der Arabischen Welt (2004/2005) und der bislang einzigen weltweit, in der sich ein bestehendes Regime selbst untersucht, entschädigte er Opfer und versöhnte eine gespaltene Gesellschaft. Seitdem beschreitet das islamische Königreich in Nordafrika einen beachtlichen Weg zur Verwirklichung der Menschenrechte. Längst ist noch nicht alles Gold. Doch wenn man Dostojewskis Diktum, "Den Grad der Zivilisation einer Gesellschaft kann man am Zustand ihrer Gefängnisse ablesen.", als Lackmus-Test begreift, so befindet sich Marokko auf einem sehr guten Weg. In einem weltweit einmaligen Projekt richtet die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FNF) mit ihrer lokalen Partnerorganisation seit 2017 Menschenrechtsclubs für Insassen von Justizvollzugsanstalten ein. Der FNF-Projektleiter Olaf Kellerhoff hat im Zuge dessen zahlreiche marokkanische Gefängnisse besucht und mit Häftlingen wie Wärtern und JVA-Leitern gesprochen.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung über Friedrich-Naumann-Stiftung https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/ki7vo Tel. 0331 / 7019-0 ist erforderlich.