Neues Fahrzeug für den Baubetriebshof

Fahrzeugübergabe

Der Baubetriebshof Bretten hat für rund 34.000 Euro ein neues Fahrzeug für die Straßenkolonne erhalten.

Das 3,5 Tonnen schwere Fahrzeug entspricht den Normen des neuen Fahrzeugkonzeptes des Baubetriebshofs und ersetzt ein 17 Jahre altes Fahrzeug, das nur mit hohem finanziellen Aufwand durch den TÜV gekommen wäre.

Am vergangenen Donnerstag nahmen Bürgermeister Michael Nöltner und die beiden Leiter des Baubetriebshofs Peter Thom und Manfred Jenning das Fahrzeug entgegen. Bei dieser Anschaffung mussten die Verantwortlichen schnell handeln.

Um das Vorgängerfahrzeug durch den TÜV zu bekommen, hätten etwa 4.000 Euro investiert werden müssen. Mit solch hohen Kosten habe man nicht gerechnet und deshalb umgehend gehandelt – Angebote von verschiedenen Händlern eingeholt und sich für dieses entschieden.

Bürgermeister Nöltner setzte sich gleich in die Doppelkabine, die jedes neue Fahrzeug haben muss, und war begeistert: „Ab sofort findet die komplette Straßengruppe in der Doppelkabine Platz und kann in einem Auto fahren.“ Dies sei eines der insgesamt sechs Kriterien des neuen Fahrzeugkonzepts.

Bisher hat die Stadt Bretten gebrauchte Fahrzeuge unterschiedlichster Hersteller und Farben gekauft. Nun sollen ausschließlich weiße Neufahrzeug, die nach acht bis zehn Jahren wieder verkauft werden und somit noch etwas Geld einbringen, gekauft werden und dadurch die Kosten dauerhaft senken. „Momentan haben wir Fahrzeuge von sechs verschiedenen Herstellern unterschiedlichster Modelle. Die Beschaffung von Ersatzteilen ist dadurch oft nicht ganz einfach“, berichtet Leiter Thom. Um die Ersatzteilbeschaffung zu vereinfachen, wolle man in Zukunft zwei Fahrzeughersteller haben.

Alle neuen Fahrzeuge sollen außerdem eine Anhängerkupplung haben, um weniger Organisationsaufwand zu verursachen. Momentan sei nur ein Drittel der Fahrzeuge mit Anhängerkupplung ausgestattet. Zudem ist eine Kipperfunktion vorgesehen. Somit werden die Mitarbeiter entlastet. Schnitt- und Schüttgut können dadurch leichter abgeladen werden. Standard sei laut Jenning auch eine Freisprechanlage, damit die Mitarbeiter immer erreichbar seien und nicht bei jedem Telefonat anhalten müssen.

Ein wichtiger Aspekt ist die Umweltfreundlichkeit. Alle Fahrzeuge müssen, wie der neue 3,5 Tonner, umweltfreundlich sein und der Euro 6 Abgasnorm entsprechen. Für die Handreiniger, die vorwiegend in der Innenstadt oder den Stadtteilen unterwegs sind, sind zukünftig sogar Elektroautos vorgesehen.

Die Erstinspektion übernahm die Firma Klemm, damit das Fahrzeug am Tag nach der Übergabe angemeldet werden konnte.